Pfarrer Stefan Mai
   


Was bei mir nicht wegzudenken ist:

 

Meine Wurzeln...

liegen in Üchtelhausen, meinem Heimatort. Was mich im Leben am stärksten geprägt hat, ist die Arbeit daheim auf den Feldern. Sie sind steinig, aber bis heute ein Stück "Himmel" für mich.

Wenn ich gefragt würde, von wem hast du eigentlich für die Seelsorge das Wichtigste gelernt, ich würde antworten:

Nicht von Priestern, nicht von Lehrern, nicht von Professoren, nicht von Exerzitienmeistern und Fortbildungskursen, sondern vom Leben in der Landwirtschaft. Ich habe gelernt, dass Können und Wissen allein nicht genügen, sondern es eine gewisse Leidenschaft braucht. Dass es bei allem Einsatz der Kräfte keine Erfolgsgarantie gibt. Ich habe gelernt, dass ich die Eigenart des Bodens, auf dem ich arbeite, studieren und kennen muß, dass es ein gutes Auge für die Entwicklung, für Wachstumsstörungen, Gefühl für das Klima und Geduld für den richtigen Zeitpunkt der "Aussaat" braucht. Ich habe ein Gespür bekommen für Natürlichkeit und aufgesetzte Künstlichkeit.

 

Mein Primizspruch "MEIN HANDWERK IST WOHLTUN. DU HAST MEIN HANDWERK ERGRIFFEN." (Jüdischer Spruch)

"Was soll ich für dich tun?" So fragt in einer jüdischen Legende Abraham Gott beim Spaziergang. Gott antwortet ihm: "Mein Handwerk heißt Wohltun. Du hast mein Handwerk ergriffen" - und geht weiter.

Zugleich Ideal und Anspruch für mich: "Als einer seiner "Handwerker" sich abmühen.

 
Mein Programm: "God is in the details"

Dieser Satz hängt an der Tür meines Schreibzimmers. Er erinnert mich oft daran: Du redest in deinem Beruf viel von Gott. Gott aber steckt im Detail. Wenn Menschen von ihm etwas erahnen und erleben können, dann in den Details des Alltags, und nicht in großen Worten. Wenn Menschen etwas von ihm spüren sollen, dann geschieht dies in den Details, wie du mit ihnen sprichst, auf Fragen eingehst, mit Menschen umgehst, wie du die großen Worte unseres Glaubens buchstabierst.

 

Eine meiner Stärken....

Gib mir die richtigen Worte, gib mir den richtigen Ton.

Worte die deutlich für jeden von dir reden gib mir genug davon.

Worte, die klären, Worte die stören, wo man vorbeilebt an dir;

Wunden zu finden und sie zu verbinden gib mir die Worte dafür.