KlangNacht am 2.Juli in Grafenrheinfeld

Begrüßung/Einführung ins Thema


Ein Kirchenraum beginnt zu klingen, während die Nacht hereinbricht. Klangnacht.

Orgelimprovisation

Herzlich willkommen in dieser späten Abendstunde heute hier in Grafenrheinfeld.
Der Kirchenraum, Sänger, Musiker, Lichttechniker, Theologen laden Sie heute zu einem Experiment ein. Nicht nur zu einem musikalischen, in dem Musiker besondere Wege gehen, mit Instrumenten und Stimmen experimentieren. An diesem Abend wird auch mit scheinbar unmusikalischen Effekten gearbeitet, mit Filmprojektionen, Lichtinstallationen und Geräuschkulissen. Wir laden Sie heute Abend auch ein zu einem ganz persönlichen Experiment, zum Aushalten von optischen und akustischen Sinnesreizen, aber auch zum Aushalten von Stille. Diese Nacht möchte über unseren Lebensstil zum Nachdenken bringen, Fragen hervorlocken und auf Gefühle im Bauch horchen lassen. Was macht Reizüberflutung mit uns? Wie gehen wir mit der Bilderflut, die täglich auf uns einströmt mit den Schallwellen, die täglich an unser Ohr rücken um? Diese Fragen werden heute Abend in diesem Raum stehen. Es sind Fragen, vor denen es für uns als Kinder unserer Zeit kein Ausweichen gibt.
Wie viele Menschen hören nicht mehr richtig, obwohl der Arzt keine wirkliche Schwerhörigkeit feststellen kann. Wie viele Mensche haben Sehstörungen, obwohl organisch keine Defekte auszumachen sind. Es sind psychosomatische Probleme, die schon bei Kindern anzutreffen sind und sie krank machen. Lassen Sie die Bilder, Klänge, die Stimmung auf sich wirken. Diese Nacht will Sie mit sich selbst in Berührung bringen, in unbewusste Tiefenschichten hinabführen, will Sie konfrontieren, vielleicht provozieren und vor allem verschüttete Sehnsüchte in Ihnen zum Klingen bringen.
Ein Kirchenraum beginnt zu klingen, während die Nacht hereinbricht. Klangnacht.

Orgelimprovisation

Teil I

Chor ruft langsam und immer mehr anschwellend: „Ko-yaa-nis-qatsi“

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Filmausschnitt aus „Koyaanisqatsi“ Nr.9-Netz-dazu wildes Marimbaphonspiel

Nach dem Filmausschnitt aus „Koyaanisqatsi“

„Koyaanisquatsi“ – so lautet der Titel des Films, aus dem wir ein Abschnitt gesehen haben. Dieser Film ist eine einzigartige Gegenüberstellung der stillen Schönheit der Natur mit dem unaufhörlich pulsierenden Leben unserer modernen Großstädte.
„Koyaanisqatsi“- ein Wort aus der Indianersprache der Hopi und bedeutet: „die Welt gerät aus den Fugen“. Der Lärm, das Tempo, die Hektik, machen kaputt. Davor warnt dieser Film schon im Jahr 1978.
Von Null auf Hundert in 8,1 Sekunden, ein Luftwiderstandswert von 0,29, das sind einige von den Kriterien, nach denen wir die Leistungsfähigkeit unserer Autos einstufen. Windschlüpfrig müssen sie sein und mit genügend PS ausgestattet. Sie sollen über einen exzellenten Beschleunigungswert verfügen und über eine hohe Spitzengeschwindigkeit. Was für Autos gilt, das gilt auch für den Macher des Autos und sein Lebensgefühl überhaupt. In vielen Bereichen regiert das Ideal der Beschleunigung: beschleunigte Produktionsabläufe, kürzere Wartezeiten, schnellere Problemlösungen, keine Zeit für langsames Wachstum. Das alles hat auch seinen Preis. Zum Auto mit dem Antiblockiersystem passen die Betablocker und Narkotika, die der Mensch nimmt, um seine Nerven zu beruhigen. Dem permanenten Allradantrieb entspricht das Gefühl einer permanenten Überforderung. Anforderungen gehören zum Leben, aber die ständige Überforderung zermürbt Menschen mehr und mehr und erzeugt immer mehr Opfer. Und sogar der Freizeitsektor ist längst in dieses Fangseil geraten und verdoppelt oft noch die Misere.
Oremus - lasset uns beten.

Chor: Urmas Sisask-Oremus – Stille -

Chor ruft langsam und immer mehr anschwellend: „Ko-yaa-nis-qatsi“

Filmausschnitt von Zugvögeln – Langsam wird hineingesprochen:

Koyaanisqatsi“ – Verrücktes Leben. Britische Forscher haben herausgefunden, dass Enten in der Stadt London deutlich rauere und lautere Töne von sich geben als ihre Artgenossen im ländlichen Bereich. Auch andere Vögel treibt der Stadtlärm zu ungewohnten Tönen an. Männliche Nachtigallen trällern einer Berliner Studie nach um so lauter, je intensiver der Umweltlärm in ihrem Territorium ist.

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Orgel imitiert Nachtigall – Kampf gegen Lärm

Chor ruft langsam und immer mehr anschwellend: „Ko-yaa-nis-qatsi“ Die Chormitglieder laufen immer schneller und schreien immer mehr.

Koyaanisqatsi“ – Leben aus dem Gleichgewicht. In Großstädten laufen die Menschen auf der Straße schon eineinhalb Mal so schnell wie in abgelegenen Gebirgsdörfern. Immer schneller, immer lauter, immer schriller...
Oremus - lasset uns beten.

Chor bleibt plötzlich stehen und singt: Urmas Sisask-Oremus

Lichtinstallation: Langsames Aufflackern von Licht – immer stärker und greller – Publikum wird geblendet – eventuell Marimbaphon dazu

„Koyaanisqatsi“ - die Welt gerät aus den Fugen.
In Castel Gandolfo steht die berühmte päpstliche Sternwarte. Mächtige Teleskope ragen hier zum Himmel. Aber seit einigen Jahren stehen keine Forscher mehr an diesen überdimensionalen Fernrohren, um die Gestirne des Himmels zu erforschen. Die päpstliche Sternwarte dient nur noch als Museum. Sie wurde von den Forschern verlassen, nicht weil die Teleskope nicht mehr funktionierten oder weil sie den Ansprüchen der Zeit nicht mehr genügen. Der Grund ist: Die Lichter über Rom sind so grell geworden, dass es kaum noch möglich ist, bei Nacht die Sterne am Himmel zu sehen. Die Forscher verließen Castel Gandolfo, zogen in ein entlegenes Gebiet von Amerika, um hier ihre Gestirnsbeobachtungen fortzusetzen.
Oremus - lasset uns beten.

Chor: Urmas Sisask-Oremus

Chor ruft schreiend „Ko-yaa-nis-qatsi“ – dazu fährt ein aufjaulendes Motorrad herein, dreht auf, fährt hinaus – Chor macht Decrescendo von „Ko-yaa-nis-qatsi“



Kurze Stille

Vor dem Schubert-Lied


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Der du von den Himmeln bist,
Alles Leid und Schmerzen stillest,
Den, der doppelt elend ist,
Doppelt mit Erquickung füllest,
Ach ich bin des Treibens müde!
Was, soll all der Schmerz und Lust?
Süßer Friede,
komm, ach komm in meine Brust.

Das ist mehr als nur ein Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe, mehr als nur eine geniale Vertonung von Franz Schubert. Das ist ein Sehnsuchtsruf nach Entschleunigung, nach Langsamer- und Ruhigerwerden.

Orgel/Sologesang: Franz Schubert - Der du von den Himmeln bist


Teil II

Künstler, egal ob Maler, Schriftsteller oder Musiker sind unwahrscheinlich sensible Seismographen unserer Zeit. Oft schon lange bevor es das Gros der Bevölkerung merkt, spüren sie es, treibt es sie um. Sie bringen in Bilder, Sprachbilder und Töne, was sie bedrängt.
Er ist inzwischen ein Geheimtipp für alle, die erlesene Meditationsmusik suchen: nicht das Gewöhnliche, eingängig, aber nicht kitschig, ruhig, aber nicht eintönig. Musik, die auch noch nach dem 10.Mal Anhören sich nicht abgenutzt hat. Die Rede ist von Arvo Pärt, einem Kind unserer Zeit, dem estnischen Komponisten, der inzwischen auf die 70 zugeht und mit seiner Musik am heutigen Abend im Mittelpunkt steht.
Wo immer ich Musik von Arvo Pärt laufen lasse, werde ich nachher angesprochen: Von wem war denn diese Musik? Pärt trifft mit seiner Musik etwas, was viele von uns spontan berührt, wahrscheinlich, weil er in seinem Leben eine Krise durchstanden hat, unter der viele Menschen heute leiden. Es ist die Musik eines Mannes, der mit 40 mit seiner Kunst am Ende war. Er hatte als Zwölftonmusiker begonnen. Rückschauend auf diese Epoche sagt er von sich: Ich habe damals viel Lärm gemacht....

Annum per annum


Schon bald kehrte Arvo Pärt der Zwölftonmusik den Rücken – und stand im Leeren. Wer ausgebrannt ist, hat keine Ideen mehr, es fehlt der Antrieb, die Motivation. Man schaut aus nach Hilfe. Pärt sucht. Von Lärm will er nichts mehr wissen. Ihn treibt die Sehnsucht nach den Schönen
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um und er greift auf Versatzstücke alter klassischer Komponisten zurück. Ist der Rückgriff auf die musikalisch Tradition die ersehnte, rettende Hilfe?

Mendelssohn-Bartholdy: „Hebe deine Augen auf zu den Bergen!“

Doch dieser Weg entpuppte sich als Flucht. Originalton Pärt: „Der Weg heraus aus der Zwölftonmusik ging nur über Collagen. Und beim letzten Werk, das ich aus dieser Reihe geschrieben habe, hat die Musik von Bach das Übergewicht bekommen. Das war fast reine Bachmusik. Es ist mir dann klar geworden, dass es so nicht weitergehen kann. Es hatte keinen Sinn mehr, Musik zu schreiben. Und da habe ich Schluss gemacht. Für einige Jahre. Ich habe nichts mehr zu sagen gehabt.“ Und Pärt sagt über seine Krise weiter: „Bevor man aufersteht, muss man sterben. Und bevor man etwas sagt, sollte man vielleicht nichts sagen. Meine Musik ist neu entstanden, nachdem ich lange geschwiegen hatte und zwar im buchstäblichen Sinn dieses Wortes. Wenn ich vom Schweigen spreche, so meine ich jenes Nichts, aus dem Gott die Welt erschuf.“

5 Minuten Stille

Eines Tages passiert es. Arvo Pärt kommt irgendwo in Estland in eine kleine katholisch Kirche. Dort findet er ein altes Choralbuch.

Sängerin geht nach vorne, nimmt das Choralbuch vom Altar und singt: Introitus „Confessio“

Die Gregorianik war Arvo Pärt in der damaligen Sowjetunion völlig fremd. Aber dieses alte Buch bringt ihn in Berührung mit dieser uralten musikalischen Tradition, mit dem gregorianischen Choral. Es war für ihn die Entdeckung. Gerade weil er sich dieser Tradition von außen , als Fremder näherte, konnte er ganz unbefangen mit ihr umgehen. Und mit der fremden Musik hat ihn die Religion gepackt. Wortkarg, aber deutlich, bestimmt seitdem eine tiefe religiöse, konfessionell freie Haltung sein Leben. Seit der Mitte der 70-er Jahre komponiert er aus dem Geist der Gregorianik, vertont biblische und liturgische Texte - und begeistert kirchenmüde Menschen im Westen. Hier wird eine alte Tradition neu geboren. Hier wird nicht endlos wiedergekäut, korrekt, aber nichtssagend. Sondern hier wird etwas verdaut. Hier ist die Klarheit der mittelalterlichen Musiktradition durch den Magen eines Menschen des 20.Jh. gegangen. Die Dissonanzen gegenwärtiger Welterfahrung sind in der Musik zu spüren – und trotzdem ist er da: der Hauch der Sehnsucht nach Klarheit, nach Transzendenz, nach Ewigem.

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Chor: Arvo Pärt - Cantate Domino

Koyaanisqatsi“- die Welt gerät aus den Fugen.
Auch die Lebenswelt des Arvo Pärt war aus den Fugen geraten. Aber Arvo Pärt fügt die Scherben seines Lebens wieder zusammen. Weg vom Lärm hin zur Stille. Weg von der Flucht in das vermeintlich Schöne hin zu einer neuen kreativen Einfachheit, gespeist aus alten Quellen. Die Stille, das Hineinhören in sich selbst als Wegbereiter zu einem neuen persönlichen Auferstehungserlebnis. Das ist eigentlich Weisheit: Die Kunst zu lernen, wie das Leben geht.

Chor: Arvo Pärt: „O Weisheit“


Teil III

Filmabschnitt „Ko-yaa-nis-qatsi“ wird eingeblendet


„Koyaanisqatsi“- die große Welt und die kleine persönliche Welt gerät leicht aus den Fugen: durch übertriebene Schnelligkeit, dauernd am Limit, durch ein aufgedrehtes, lautes und hektisches Lebensgefühl. Weise ist deshalb eine einfache Beobachtung, die der ehemalige Bischof von Innsbruck, Reinhold Stecher macht und für heutige Menschen als Ratschlag mit auf den Weg gibt:
„Hie und da entrinne ich meiner Stadt Innsbruck für einige Stunden – und wenn ich dann von der Nordkette hinunterschaue auf das brodelnde Häusermeer, dann kommt mir zum Bewusstsein, wie laut die Welt ist, die wir gebaut haben. Alles ist laut: Motoren, Maschinen, Lautsprecher, Lichter, Farben, Reize! Wir haben das Dasein zu einer Diskothek gemacht.

Bild einer Gebirgskette

Wenn ich mich umdrehe und in die Kare und Bergketten, in die Wände und Täler des Karwendel horche, dann weht mich die Stille an. Wenn ein Stein fällt, dann wird der Ton wie eine Kostbarkeit, wie ein seltenes Ereignis im Echo weitergereicht.
Ist uns schon einmal aufgefallen, dass unsere Straßenzüge und Häuserschluchten kein Echo kennen? Das gilt aber nicht nur für die äußere Welt, das gilt auch für die Seele des modernen Menschen. In uns kann nichts mehr nachhallen. Die Eindrücke, Reize und Erlebnisse überschlagen sich. Da kann nichts mehr ausschwingen. Und so sind nicht nur unsere Trommelfelle lärmgeschädigt, sondern auch unsere
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Herzen. Der Mensch verliert die Dimension der Tiefe. Die Berge aber schweigen. Die Stille aber war schon immer die Vorhalle der Religion. Der Teppich, der ausgebreitet werden muss, damit man darauf beten kann.“

Chor: Mendelssohn-Bartholdy – Sei stille dem Herrn

Wie schön, wenn man in einem Raum ist, in dem es still ist und in dem es noch stiller wird.

Stille

Gedicht von Erich Fried mit Orgelimprovisation

Die Stille

Die Stille ist ein Zwitschern
der nichtvorhandenen Vögel
Die Stille ist Brandung und Sog
des trockenen Meeres

Die Stille ist das Flimmern
vor meinen Augen im Dunkeln
Die Stille ist das Trommeln
der Tänzer im Ohr

Die Stille ist der Geruch
nach Rauch und Nebel
in den Ruinen
an einem Kriegswintermorgen

Die Stille ist das
Was zwischen Nan und mir war
an ihrem Sarg
Die Stille ist nicht was sie ist

Die Stille ist der Nachhall
der Reden und der Versprechen
Die Stille ist
der Bodensatz aller Worte

Die Stille ist das
was übrig bleibt von den Schreien
Die Stille ist die Stille
Die Stille ist meine Zukunft
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Wie schön, wenn man in einem Raum ist, in dem es still ist und in dem es noch stiller wird. Und das Ohr neu aufnahmebereit wird.

Leise Geräusche an verschiednen Stellen der Kirche: Schritte – Türknarren – Triangel – Glocke – Triangel - ......

Unsere Straßen und Häuserschluchten kenn kein Echo mehr, meint der Altbischof von Innsbruck. Ich glaube, das gilt auch für die Seele des modernen Menschen. In uns kann nichts mehr nachhallen. Die Eindrücke, die Reize und Erlebnisse überschlagen sich. Da kann nichts mehr ausschwingen. Der moderne Mensch steht in Gefahr, dauernd Eindrücke in sich aufzunehmen, die Seele aber kommt nicht nach, sie zu verarbeiten. Was halten wir alles auf Digitalkameras und Videokameras fest, legen Erinnerungsarchive an – und trotzdem ist eine echte Erinnerungskultur, die von den Höhepunkten des Lebens oder überstandenen Tiefpunkten gespeist wird, verloren gegangen. Wir haben gelernt, auf Computerfestplatten und CD-Roms Bilder, Dateien und Wissen zu speichern, aber ob wir all diese Informationen überhaupt noch bewältigen, geschweige denn verarbeiten können, das steht auf einem ganz anderen Blatt.
Ob der moderne Mensch sich dadurch nicht um eine echte Qualität von Leben bringt? Ob er überhaupt noch die Kostbarkeit von Erlebnissen spüren und auskosten kann, wenn er sie so inflationär an sich heranlässt, sie unbearbeitet stehen lässt und schon wieder auf etwas neues schielt? Da kann sich kein Nachklang entwickeln, da klingt der Ton des Erlebten nicht mehr nach und alles wird zum durchlaufenden Geschäpper.
Nicht die Häufigkeit oder die Größe eines Erlebnisses bringen das Gefühl von Bereicherung und Tiefe ins Leben, sondern der Mut, auf das Echo zu achten, das das Erlebnis in mir hinterlässt.

Frauenchor: Salve Regina mit Echoeffekten

Ein wertvoller Ratschlag gerade für unsere Zeit, das Leben intensiver zu empfinden, ist für mich ein Jesuswort aus der Bergpredigt: „Das Auge gibt dem Körper Licht. Wenn dein Auge gesund ist, dann wird dein ganzer Körper hell sein.“ Augen, die nicht nur glotzen, sondern Augen, die Schönes entdecken können, die unsere Welt und die Menschen in einem guten Licht sehen können sind ein Weg zu einem erfüllten Leben.

John Rutter: Open thou mine eyes

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Marimbaphon: Schöne Punkte in der Kirche werden angestrahlt

Natur-Dia projizieren –
dazu Waldemar Ahlen, Sommarpsalm

Kurze Stille

Gebet zu Chor: Urmas Sisask-Oremus
Gott, du hast mir als Menschen die Sinne geschenkt, um das Leben intensiv zu empfinden, Gabe und Aufgabe zugleich. Augen gabst du mir und du rufst mir zu: Sieh! Du hast mir Ohren geschenkt und forderst mich auf: Höre! Du hast mir Hände gegeben und sagst: Handle! Du hast mir ein Herz gegeben und rätst: Sei! Lass mich für dieses große Geschenk dankbar sein und es zu meiner Freude und zum Wohl von Menschen gebrauchen. Amen

Chor: Jerker Lejion – Med mitt öga se

Verabschiedung: Organisationsteam musica sacra

Chor: Josef Rheinberger - Abendlied


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