Weihnachten gesucht
Kindermette 2001
Einleitung zum szenischen Spiel
Zeitreisen in die Vergangenheit sind in manchen Büchern eine spannende Lektüre. Der Leser wird in Gedanken mitgenommen in eine Zeit, in der er nicht gelebt hat. Er soll mitfühlen, wie Menschen in vergangenen Zeiten gelebt haben, wie sie gearbeitet und gefeiert haben. Der Leser soll bewusst aus seiner Welt einmal aussteigen, in eine andere Zeit einsteigen und in andere Menschen hineinschlüpfen, um diese besser zu verstehen. Oft gewinnen wir dadurch einen besseren Blick für unsere eigene Zeit.
Das Weihnachtsevangelium beginnt mit den Worten "In jener Zeit …" Es will uns zurückführen in eine ganz andere Welt, um das Geschehen von damals besser zu verstehen, um den Kern von Weihnachten neu zu entdecken.
Am heutigen Abend wollen uns das Weihnachtsevangelium, ein Bub mit seinem Wunderfernrohr, Lieder und Bilder aus verschiedenen Jahrhunderten in eine Weihnachtszeitreise mitnehmen und mit uns zurückgehen an den Anfang.
Eine Weihnachtszeitreise
Ein Junge steht am Ambo, ein zweiter sitzt mit einem Fernrohr auf einer Leiter
|
|
Szene 1
Sprecher: Menschen hören die Weihnachtsbotschaft im Jahr 2001.
Der Junge mit dem Fernrohr schaut auf den an die Wand geworfenen Elch und schüttelt den Kopf
Pfarrer fängt zu lesen an: In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl....
Sofort fängt Maxikoki zu singen an: "Rudolph, the rednosed …"
Sprecher: Ist das Weihnachten? Das kann´s doch nicht gewesen sein. Ich will weiter zurückschauen
|
|
|
Szene 2
Sprecher: Menschen hören die Weihnachtsbotschaft im Jahr 1980.
Der Junge mit dem Fernrohr schaut auf die Folie Weihnachtsmarkt
Pfarrer: In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zu ersten Mal, als Quirinius Statthalter von Syrien war...
Maxikoki fängt zu singen an: Zuckowski - Lieder
Sprecher: Weihnachtsmärkte überall – Weihnachtsfeiern massenhaft.
Ist das Weihnachten? Das kann´s doch nicht sein! Ich will weiter zurückschauen!
|
|
|
Szene 3
Sprecher: Menschen hören die Weihnachtsbotschaft im Jahr 1650.
Der Junge mit Fernrohr schaut auf das Rembrandt- Bild
Pfarrer: In jenen Tage erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zu ersten Mal, als Quirinius Statthalter von Syrien war. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen … So zog auch Josef von der Stadt Nazareth in Galiläa nach Judäa in die Stadt Davids, die Bethlehem heißt. Denn er war aus dem Geschlechte Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.
Maxikoki singt: Kommet ihr Hirten – Es wird scho gleich dumba ....
Sprecher: Von weitem sehe ich schon das Jesuskind – Ich seh´Maria, Josef und die Hirten. Welches Licht von diesem Kind ausgeht! Weihnachten kommt näher
|
|
|
Szene 4
Sprecher: Menschen hören die Weihnachtsbotschaft um das Jahr 1000.
Der Junge mit Fernrohr schaut auf die Madonna
Pfarrer: In jenen Tage erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zu ersten Mal, als Quirinius Statthalter von Syrien war. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen … So zog auch Josef von der Stadt Nazareth in Galiläa nach Judäa in die Stadt Davids, die Bethlehem heißt. Denn er war aus dem Geschlechte Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.
Maxikoki singt den gregorianischen Choral "Puer natus est"
Sprecher: Wie schlicht, wie einfach! Nur das Kind auf dem Schoß. Vielleicht ist das Weihnachten. Auf diesen Jesus schauen.
|
Szene 5
Sprecher: Menschen hören die Weihnachtsbotschaft im Jahr 90 nach Christus.
Der Bub mit dem Fernrohr zieht das Fernrohr ganz weit aus und sucht damit die Wand ab.
Sprecher: Ich sehe kein Bild mehr. Aber ich höre.
Flöte spielt Melodie des Weihnachtsevangeliums
Pfarrer erzählt die ganze Weihnachtsgeschichte
|
Pfarrer Stefan Mai
|
|